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Willkommen beim Lordspiel

London, 1980er Jahre:
Der renommierte Advokat Lord Layton Lawlay wird gerne mit Mandaten im Sinne diplomatischer Missionen betraut. So geht sein Engagement geflissentlich über die Juristerei hinaus; etwa in der Rolle des Vermittlers zwischen West und Ost.
Die System-Konfrontation stellt sich ihm als strategisches Spiel um den Vorrang im globalen Machtgefüge dar –ausgetragen auf der Bühne jenes Theaters, dessen EISERNER VORHANG die Grenze der politisch zweigeteilten Welt bildet.

Bei aller Dramatik der realen Handlungshintergründe, ist die Atmosphäre der fiktiven Hörspiel-Episoden indesvorwiegend positiv aufgeladen. Der Lord kann stets auf die vielschichtige Kompetenz des umtriebigen Zeitungsjournalisten und Radiomodertors 
Tony Wilkins zählen. Dem leicht artifiziell wirkenden Aristokraten gilt er - mit seiner locker-leichten Art - als kongenialer Konterpart. So sind Noblesse und Nonchalance gepaart.
Die Funktion der Kanzleisekretärin in Mayfair übt - auf wahrhaft unübertreffliche Weise - Peggy Miller aus.
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AnnetteWeiss harryÜber Hintergründe und das Sujet von LORDSPIEL hat die Journalistin und Podcasterin Annette Weiß im März 2023 mit dem Autor der Hörspielserie, Harry Kühn, dieses Interview geführt:

Hallo an alle Liebhaberinnen und Liebhaber von Hörspielen. Ich darf heute die neue Serie LORDSPIEL von und mit Harry Kühn vorstellen, der mir gerade gegenübersitzt. Ich bin Annette Weiß – Journalistin und Podcasterin.
Wir sind hier in dem schönen studio wort am Berliner Kurfürstendamm und ich finde, Harry, diese Umgebung passt ganz wunderbar zum Setting Deines Hörspiels.

Ja, Annette, in der Tat, so eine gewisse feine Gediegenheit findet sich wahrlich auch im LORDSPIEL-Sujet.

Angesiedelt ist die Serie Mitte der 1980er Jahre, in London. Was hat es mit dem Titel LORDSPIEL eigentlich auf sich?

Nun, LORD ist der Adelsrang des Protagonisten: Lord Leyton Lawlay, ein renommierter Londoner Rechtsanwalt …

… der Name Lawlay kommt also nicht von ungefähr …

… solche Entsprechungen zu wählen, liegt natürlich nahe, bei der dichterischen Freiheit, die fiktionale Handlungen bieten. Das Wort „Spiel“ im Serientitel symbolisiert die Rolle seiner Lordschaft als Vermittler bei so manchen politischen Ränkespielen zwischen Ost und West.

Du meinst die Konfrontation der beiden Systeme zu Zeiten des EISERNEN VORHANGS?

Genau. Der Lord wird gern in Fälle involviert, die ihn auf das diplomatische Parkett führen – dort ist seine Bühne für Mandate, deren Ansprüche ein rein juristisches Engagement übersteigen.

Was hat Dich dazu bewogen, diese Figur zu erfinden und aus welchem Grund ist sie in London verortet?

Von der britischen Metropole, mit ihrem aufregenden Mix aus Tradition und Moderne, geht ja eine besondere Faszination aus und als ich mit der Hörspielarbeit begonnen habe, kam mir sofort in den Sinn, dass London perfekt zum Charakter der Serie passen würde.Sie hat vielerlei Bezüge zur damaligen Teilung der Welt in Ost und West. Das resultiert aus eigenen Erfahrungen mit dem DDR-Regime sowie meinem Interesse an der Aufdeckung damals streng gehüteter Geheimnisse und am Thema Spionage. Aber um welchen Konflikt es auch gehen mag, mir liegt bei den Geschichten stets am Herzen, dass Lösungen greifbar werden, die für alle Seitenmindestens akzeptabel und im besten Falle erfreulich sind.

Und das Herbeiführen solcher Lösungen ist die Mission von Lord Leyton Lawlay?

Wer wäre dafür mehr prädestiniert als ein Advokat, der sich bester Kontakte in Politik und Gesellschaft rühmen darf?!

Das klingt plausibel. Gibt es neben ihm Personen, die in jeder Episode mitwirken?

Allerdings. Für die kleine Kanzlei im edlen Mayfair unverzichtbar ist Peggy Miller, die „beste Sekretärin von ganz London“ – wie sie selbst von sich sagt. Miss Miller hat aber keineswegs nur diese Funktion inne, sondern agiert zuweilen direkt an der Seite des Anwalts.

Ebenso zum festen Cast gehört ein guter Freund seiner Lordschaft: Tony Wilkins. Der zu locker-leichter Flapsigkeit neigende Radiomoderator hat als investigativer Zeitungsjournalist allerdings auch eine seriöse Seite an sich. Er ist der perfekte Konterpart für den Lord, insbesondere wenn ein Mandat nach unkonventionellen Methoden verlangt. Tony liebt es, ihn in seine Wortspielerein zu verwickeln, wobei sich die beiden darin auch schon mal verlieren.

Das heißt, im Titel LORDSPIEL soll auch das „Wortspiel“ schon etwas anklingen?

So ist es gedacht.

Welche Intention leitet dich beim Schreiben der Hörspiele?

Mein Ansinnen ist: man soll sich beim Hören wohl fühlen. Die Dialoge und das gesamte Arrangement zielen auf eine optimistisch aufgeladene Stimmung ab, auch dann, wenn die Handlung im Kontext von Konflikten steht – wie eben dem zwischen Ost und West. Es geht aber bei weitem nicht ausschließlich um politische Auseinandersetzungen. Kunstgeschichtliche Themen kommen genauso vor wie wissenschaftliche und natürlich persönliche Befindlichkeiten. LORDSPIEL entfaltet beim Hören hoffentlich eine positiv-inspirierende Wirkung und famos wäre natürlich, wenn sich das mit guter Laune verbindet, die auch nach dem Verklingen der jeweiligen Episode noch anhält.

Gibt es auch mal Brutalität und Verbrecher-Jagden?

Nein. Die Nähe zum Krimi ist zwar vorhanden, aber nicht in einem Sinne wie: „wir begeben uns auf Tätersuche“. Schließlich ist hier auch kein Kommissar oder Detektiv im Einsatz. Die Handlung wird von Rechtsanwalts-Mandaten getragen, welche allerdings nicht selten außerhalb des üblichen Rahmens der Juristerei liegen. Insofern entzieht sich LORDSPIEL der typischen Genre-Klassifizierung; „Anwaltsserie“ ist eben auch nicht soganz trefflich.

Wie bist du eigentlich zu der Konstellation „ein distinguierter Gentleman von Adel in Kombination mit einem launig-lockeren Typen“ gekommen?

Das liegt wesentlich in der legendären TV-Serie >>Die2<< mit Roger Moore und Tony Curtis begründet. So viel Lebensfreude, Unbeschwertheit und Freiheitsliebe kommt dort zum Ausdruck. Und es treffen zwei überaus unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander, wodurch Reibungspunkte entstehen, an denen sich manch verbaler Blitz entzünden kann. Ein Setting in dieser Art schien mir auch für eine Hörspielproduktion ideal, die darauf abzielt, auf charmante Art zu unterhalten.

In der besagten Fernsehserie gibt es allerdings nicht wenige Derbheiten!

… von denen ich mich beim Schreiben natürlich so gar nicht leiten lasse. Hingegen sind mir für heitere Passagen die gewitzten Texte der deutschen Synchronfassung eine gute Motivation. Rainer Brandt und Karlheinz Brunnemann sei Dank!

Und ich danke Dir, Harry, für das heitere Gespräch.

Es hat mich sehr gefreut, Annette.

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Dem LORDSPIEL-Projekt voraus geht die Trilogie DER LORD & DIE ZWEI.
In den 3 Episoden ranken sich die Handlungsstränge um ausspionierte Funkverbindungs-Daten des Warschauer Paktes. Diese sollen auf überaus unkonventionelle Weise an den britischen Inlandsgeheimdienst gelangen, wobei ein Mikrofilm mit vertraulichen Interna des MI5 von entscheidender Bedeutung ist.
Trilogie Teil 1

Trilogie Teil 1

Filmversteck im Uhreneck
Trilogie Teil 2

Trilogie Teil 2

Doppelter Lohn für einen Spion
Trilogie Teil 3

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Zum Schein streng geheim